Die Störsteifigkeit eines Systems ist entscheidend für die Unempfindlichkeit gegen Störungen durch Schwingungen oder Fräskräfte. Je größer der Motor im Vergleich zur Last, desto größer ist auch die Störsteifigkeit des Systems gegenüber schwankenden Fräskräften oder Vibrationen. Bei großen Unterschieden zwischen Motor- und Lastträgheit ist allerdings eine Reduzierung der Reglerverstärkungen notwendig. Diese führt wiederum zu einer geringeren Störsteifigkeit. Speziell für die Werkzeugmaschine ausgelegte Motoren ermöglichen ein ausgewogenes Trägheitsverhältnis zwischen Motor und Last. Dann haben äußere Einflüsse auf der Lastseite keine Auswirkungen auf das Bearbeitungsergebnis, gleichzeitig kann mit hohen Reglerverstärkungen gearbeitet werden.
Eine Auslegung des Motors mit möglichst großem Trägheitsmoment widerspricht der Anforderung nach einer möglichst hohen Beschleunigungsfähigkeit. Denn ein Motor mit geringer Trägheit liefert eine höhere Beschleunigung. Allerdings: Je größer das Maximalmoment, desto teurer der Motor. Die Leistungssteigerung verlangt nämlich nach mehr oder besseren magnetischen Werkstoffen für größere oder optimierte Motoren. Somit sprechen auch das Beschleunigungsverhalten und die Kosten für ein ausgewogenes, an den Einsatzzweck angepasstes Verhältnis zwischen Motor und Last, wie es die HEIDENHAIN- und ETEL-Motoren bieten.
Auch der Motor selbst kann Störungen in das System einbringen, die die Bearbeitung und die Oberflächenqualität eines Werkstücks beeinflussen. Entscheidend ist hier vor allem seine Momentenwelligkeit. Für die Werkzeugmaschine optimierte Achsmotoren verfügen über eine niedrige Momentenwelligkeit. Sie erzeugen z. B. gleichmäßig ansteigende Oberflächen ohne sichtbare Schattierungen
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